Wenn SEO Tools zur Suchmaschinenoptimierung getestet werden, darf Onpage org keinesfalls fehlen. Das Team um Markus Tandler, Andreas Bruckschlögl und Jan Hendrik Merlin Jacob spricht (Stand 02.10.2016) bereits von beeindruckenden 242.091 Nutzern und dürfte zu den bekanntesten und meisteingesetzten Optimierungstools zählen.
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Onpage Org im Test
Die Anmeldung
Der aufgeräumte und schicke Startbildschirm bietet direkt die kostenlose Testversion an. Skeptiker werden durch die Anzahl der Nutzer davon überzeugt, das die Software bereits großes Vertrauen genießt und starke Marken bieten weitere Sicherheit bei der Anmeldung. Man hat direkt das Gefühl, nichts “falsch” zu machen, bzw. eine Katze im Sack zu kaufen oder zu testen.
Nach der Eingabe der Email Adresse werden im nächsten Schritt noch weitere Adressdaten abgefragt. Im Test dauerte der Versand der Email mehrere Minuten. Dies kann natürlich auch am eigenen Mail Client bzw. Server liegen. Drei Emails später kann man sich erstmals in seinen Onpage org Free Account einloggen.
Der Aufbau des Dashboards
Das Dashboard wirkt auf den ersten Blick erstmal aufgeräumt und verständlich. Links habe ich alle Symbole die jeweils für ein Feature bzw. eine Analyse-Funktion stehen. Im mittleren Bereich wiederholen die die Features und sind nochmal mit ein bis zwei Sätzen erläutert und ganz rechts gibt es den Punkt News&Updates, wo Onpage über die neuesten Features hinweist.
OnPage Org Zoom
Der Zoom bildet aus meiner Sicht das Herzstück des Onpage Tools. Hier erhalte ich zentral alle Informationen über den Ist Zustand meiner gesamten Webseite. In der Onpage Org Free Version ist das Crwaling auf 100 URLs begrenzt und bietet sich daher für kleine Projekte und Webseiten an oder um einen Einstieg in die Materie zu finden.
Mit Onpage Org Zoom kann ich den Crawler des SEO Tools auf meine Seite holen. Der Crawler prüft die Seite auf Onpage Faktoren und meldet sich via Email bei mir, wenn das Crawling abgeschlossen ist. Dann stehen mir die ersten Erkenntnisse zu meiner Webseite bereit. Da unser Projekt noch nicht sehr umfangreich zu crawlen ist, dürfte hier nur wenige Minuten vergehen.
In meinem Test hat es ca. 30-45 Minuten gedauert, bis die Email mich erreicht hat. Auch hier möchte ich darauf hinweisen, dass dies auch durch mein MS Outlook bzw. meine Email Einstellungen zu einer Verzögerung gekommen sein kann und der Zoom sonst schneller verfügbar ist.
Wie man unschwer erkennen kann, erwartet einen hier ein sehr umfangreiches Analyse Tool. Das Onpage-Org Zoom Dashboard zeigt einem im sichtbaren Bereich zuerst die Ist Situation der gesamten Seite. Wähle ich hier bereits einen der drei Punkte “SEO Aspekte, Inhaltliche Aspekte oder Technische Aspekte” aus, springt das Tool in der darunter liegenden Auflistung gleich an die entsprechende Position, damit ich mir die Hinweise genauer ansehen kann. Im Bild seht ihr, dass meine SEO Aspekte bei 58% liegen und direkt darunter seht ich bereits, dass acht Fehler für das schlechte Onpage Ergebnis verantwortlich sind. Durch einen Klick auf den jeweiligen Fehler öffnet sich eine Detailansicht mit Hinweisen auf den Fehler und die verursachende URL.
OnPage Org Focus
Der zweite Menüpunkt nennt sich Onpage Org Focus. Ähnlich wie bei “Zoom” wird auch hier wieder die Seite gecrawlet. Da man hier nur eine URL und nicht das gesamte Webprojekt bzw. die gesamte Webseite untersucht, ist die Analyse binnen Sekunden verfügbar. Das Ziel von Onpage Focus ist klar. Ein vollständiger Check einer einzelnen Seite.
Die Onpage Focus Analyse unterteilt sich in die fünff Bereiche: SEO, Mobile, Social, App und Markup Stats.
Die Informationen zu einer URL, die hier dargestellt werden sind übersichtlich und auf den ersten Blick bereits nahezu vollständig. Was mir an der Stelle jedoch fehlt, sind Hinweise zur Behebung einzelner Fehler. Denn diese sind zumindest für Laien, Anfänger und Nicht Techniker nicht immer so aufbereitet, dass man “mal eben” mit der Fehlerbeseitigung loslegen kann.
Guter Gesamteindruck
Das soll den sehr guten Eindruck nicht schmälern. Den die Darstellung der meisten Punkte ist sehr übersichtlich und mit genügend Hinweisen versehen. Es wird mit grünen Haken, Info Symbolen, einem Warndreieck und einem X immer klar deutlich, wie es um den jeweiligen Onpage Analyse Punkt bestellt ist. Wenn man sich mit der Materie tiefer auseinander setzen möchte, kann man die einzelnen Punkte sicher nachrecherchieren, was jedoch Zeit in Anspruch nimmt.
Onpage Org WDF*IDF
Ein wichtiger Baustein für gute Google Rankings sind hochwertige Inhalte. Um die Qualität eines Inhaltes zu bemessen hilft einem die WDF IDF Analyse. Zunächst wählst du für die Abfrage dein Keyword, deinen Suchmarkt (Google Deutschland in meinem Falle) aus und bestätigst die Eingabe mit “Los geht´s”.
Nach einem kurzen Crawling Vorgang überprüft Onpage Org die ersten 15 Treffer URLs zum hinterlegten Keyword und zeigt dir grafisch stärksten Einzelterme, die du bei der Erstellung in jedem Falle berücksichtigen solltest. Im nächsten Step solltest du deine eigene URL (sofern du schon Content erstellt hast) hinterlegen, dazu wählst du “Trage eine URL zum Vergleich ein” aus.
Onpage-Org bietet dir sowohl die Einzelterm Analyse (1 Keyword) als auch 2-Wort Kombinationen (Keyword 1 + Keyword 2) an. So hast du ein erstes Indiz, ob alle kontextbezogenen Wörter und Zusammenhänge in deinem Text erfasst wurden. Wer das Menü zur linken nutzt, erhält weitere Informationen zur Zusammensetzung seines Textes. Welche Wörter zu häufig verwendet wurden und welche Wörter öfter verwendet wurden erfährst du hier. Die Übersichtlichkeit ist ebenfalls gegeben und für Laien verständlich umsetzbar. Gute Umsetzung.
Onpage Keywords
In der kostenfreien Testversion von Onpage org sind fünf Keywords für die Überwachung enthalten. Mit fünf überwachten Keywords kommt man jedoch erfahrungsgemäß nicht sinnvoll weiter, weshalb man hier eigentlich bereits die Sollbruch-Stelle zwischen kostenloser Leistung und Pro Version in Höhe von 99,90 € netto monatlich vorfindet. Während ich den Testbericht verfasse (heute ist Sonntag) meldet mir Onpage, dass ich auf das nächste Ranking Update (Samstag) warten muss, bevor ich hier das erste Mal Daten ausgespielt bekomme. Dieser Punkt irritiert mich etwas.
Ein spannendes Tool. Zuerst wählt man sein CMS oder Shopsystem aus. Die
sind natürlich alle abgedeckt.Im Navigator Dashboard erwarten mich bereits 23 Aufgaben, die mir dabei helfen sollen, meine Rankings bzw. meine Sichtbarkeit zu steigern. Im Onpage Org Test zeigte sich, dass die Aufgaben für alle Projekte identisch sind und das SEO Tool vorher nicht prüft, ob die Aufgabe bereits erledigt wurde. Falls doch, hat es bei mir nicht geklappt. Eine Empfehlung lautet bspw. “Lege eine XML Sitemap an”. Dieser Schritt gehört bei mir jedoch zu den ersten Dingen, die ich durchführe, wenn eine Seite online gestellt wird.
Trotzdem ist der OnPage Navigator sehr hilfreich und – wie ich finde – auch deutlich umfangreicher als beim RankingCoach, der ein ähnliches Vorgehen wählt. Allerdings muss man fairerweise sagen, dass die Bezahl Version von OnPage auch viermal teurer ist.
Testkriterien
Onpage Analysen
Onpage Analysen sind in hohem Maße vorhanden und verständlich dargestellt. Lediglich weiterführende Hinweise zur Behebung der Fehler fehlen mir an mancher Stelle, was insbesondere Neueinsteigern zusätzliche Recherche Arbeit aufbürdet. Aber man erhält einen guten Rundum Blick.
Keyword Monitoring
Keyword Monitoring wird eigentlich erst ab der PRO Version brauchbar. In der kostenlosen OnPage Version sind nur fünf Keywords enthalten. Etwas umständlich finde ich die Zeit bis zum nächsten Crawl. Hier würde ich mir wünschen, dass das erste Set direkt nach Anlegen sichtbar wird. Vor allem bei “5 Keywords” muss kein Crawler unter Hochlast fahren.
Ein eigenes Keyword Set scheint Onpage Org erstmal nicht zu besitzen, hier muss ich mir aber noch die ProVersion näher anschauen.
Offpage und Backlinks
Ehrlich gesagt habe ich hier wenig Brauchbares finden können. Ein bisschen Offpage Optimierung ist über den Navigator möglich, der Vorschläge unterbreitet wie: Lege einen Google+ Account oder einen Facebook Account bzw. eine Facebook Seite an. Aber die Offpage Optimierung ist kein Steckenpferd des OnPage Tools. Der Name lässt ja auch bereits darauf schließen.
Support
In der kostenlosen OnPage-Org Version ist kein Support enthalten. Das geht in Ordnung. Ab der Pro Version darf man via Email oder Telefonisch Kontakt aufnehmen. Ab der Business Version ist auch ein Live Chat verfügbar. Kein Einwände.
Usability
Bis auf ein paar winzige Details ist die Usability von Onpage Org durchweg überzeugend. Der Aufbau der Software ist einfach nachzuvollziehen, die Elemente sind alle übersichtlich angeordnet und auch die Hilfestellungen sind gut bis befriedigend. Toll, dass einige Parts auch mit Video oder Screencast umgesetzt wurden.
Wettbewerb
Wettbewerbsanalysen lassen sich zumindest in der kostenlosen Variante nur auf URL Basis durchführen.
Reporting
In der OnPage Free Version ist kein Reporting verfügbar. Ab der Pro darf man aber drauflos reporten. Hier stehen einem dann zunächst CSV Exporte zur Verfügung. Ab dem Business Account wird die Erstellung von PDFs oder die Einbindung der API Schnittstelle möglich. Im Agency Account kann der Report mit eigenem Branding versehen werden. Hier ist man dann allerdings auch in einem Preisrahmen von 899,90 € / Monat netto und einem 12 Monats Vertrag.
Regionales SEO
Auch beim Onpage Org hätte ich ein regionales SEO Management erwartet. Da allerdings der Offpage Bereich gänzlich ausgespart wurde fehlt das regionale SEO hier auch, bzw. wird nur angerissen. “Lege einen Google Business Account” an.
Mehrwert
Insbesondere im Onpage Bereich ist das Tool stärker als ich es erwartet habe. Auch die Usability überzeugt und das Tool ist trotz umfangreicher Funktionen nie überladen.
Preis / Leistung
Ich mag OnPage Org. Allerdings ist die kostenlose Variante für richtiges Arbeiten nur sehr begrenzt brauchbar und die ProVersion schlägt mit fast 100 € netto ins Kontor. Dafür erhält man die Möglichkeit, ein Projekt zu analysieren. Betreibt man zusätzlich einen Blog oder Sattelitenseiten reicht das ProPaket nicht mehr aus.
Persönlicher Eindruck
Gefällt mir gut. Nicht umsonst wächst das Tool auch im Ausland stark. Das Team um die drei Gründer hat wirklich ein Klasse Tool geschaffen, bei dem insbesondere die Onpage Optimierung in den Fokus gesetzt wird.
Für wen ist Onpage org geeignet?
Das ist eine gute Frage, da ich denke das Onpage.org nicht nur eine große Fan Gemeinde haben wird sondern auch vielseitig und von unterschiedlichen SEO Zielgruppen genutzt wird. Ich würde mutmaßen, dass der Pro Account besonders gerne in Mittelständischen Unternehmen zum Einsatz kommt, da man hier mit einem angelegten Projekt und 50.000 URLs in der Regel auskommt. Kleine Agenturen und große Onlineshops müssten sich im Business Tarif von Onpage-Org gut aufgehoben fühlen und große Agenturen, die Wert auf Reports mit Branding legen, Wettbewerbs Analysen fahren und mehr als zehn Kunden betreuen müssen mindestens zum Agency Paket greifen. Affiliates und Nischenseiten Betreiber werden aufgrund der Preisstruktur und der fehlenden Backlinkanalysen seltener zum Tool greifen.
- Für Anfänger
- Für Selbständige
- Für Onlinehändler
- Für Marketing Mitarbeiter
- Für Geschäftsführer
- Für Agenturen
- Für Affiliates / Nischenseiten
- Für Amazon SEO
- Für Ebay SEO
Alternativen zu OnPage org
OnPage-Org ist ein sehr leistungsfähiges Online SEO Tool, das steht außer Frage. Richtig stark sind die Münchener im Bereich Onpage und preislich attraktiv für Unternehmen mit nur einer Webseite. Kommt eine zweite Seite hinzu, minimiert sich das gute Preisleistungsverhältnis jedoch, zumal man insbesondere für die Offpage Optimierung weitere (kostenpflichtige) Tools benötigt. Auch das Keyword Monitoring ist in der Pro Version mit 100 eigenen Keywords recht sparsam, so dass man bei umfangreichen Webseiten nach Alternativen zu Onpage-Org Ausschau hält, bevor man in den Business Tarif wechselt.
Wir stellen dir einige relevante Alternativen zu Onpage Org vor und versuchen dabei, dir bereits auf einen Blick zu zeigen, wo die Unterschiede liegen.
PageRangers möchten wir als erste Alternative zu Onpage-Org benennen. Die kleine Version ist mit 19,95 € netto / Monat bereits um ein vielfaches günstiger und das mittlere Paket enthält für 79,95 € bereits 10 Projekte (Webseiten) und 1.000 Keywords, die man selber monitoren kann. Eine Backlinküberwachung, die Anbindung an die Google Search Console und ein ebenfalls umfangreicher OnPage Bereich machen das Tool zur sehr preiswerten Alternative die auch andere Bereiche der Suchmaschinenoptimierung mit abdeckt.
Etwas bekannter dürfte den meisten SEOs sicherlich XOVI sein. Auch hier erhält man OnPage Analysen, Backlink Überwachung, ein umfangreiches Keywordset und die Möglichkeit, bis zu 2.500 Keywords pro Woche zu auf Ihre Rankings und Ranking Veränderungen abzufragen. Die Anzahl der Projekte ist bei Xovi unbegrenzt, so dass hier alle eigenen Seiten und die der Marktbegleiter mühelos überwacht werden können. Xovi ist im monatlich kündbaren Abo zu 99,00 € erhältlich. Wer sich länger bindet, erhält bis zu 20% Nachlass.
Das Modular aufgebaute Sistrix ist ebenfalls sehr stark bei der Onpage Optimierung. Wer neben den Onpage Faktoren auch zusätzlich die Module “SEO” und “Links” hinzubucht, ist mit 275 € netto pro Monat dabei. An der Qualtiät von Sistrix gibt es nichts zu mäkeln, die Bonner gehören zur absoluten internationalen Spitzenklasse der Suchmaschinenopitimierungs Tools. Was sich natürlich auch im Preis niederschlägt.
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